ENDLICH!!!! Wir sind am Uluru!!!!
Ein Foto aus dem Netz...
:-)))
Der Uluṟu [uluɹu], auch Ayers Rock, ist ein an der Oberfläche befindlicher Teil einer großen unterirdischen Gesteinsschicht in der zentralaustralischen Wüste. Er befindet sich in einem 170.000 km² großen Sedimentbecken, dem Amadeus-Becken, und gehört politisch zum australischen Bundesterritorium Northern Territory.
Auf Grund seiner spirituellen Relevanz für die Traumzeit-Erzählungen gilt er den lokalen Aborigines, den Anangu, als Heiliger Berg. Der Uluṟu ist zudem eines der bekanntesten Wahrzeichen Australiens und wird jährlich von zahlreichen Touristen besucht. Der einheimische Name Uluṟu wurde bis in die 1990er Jahre
ausschließlich von den Aborigines verwendet, außerhalb Australiens war
die von Europäern vergebene Bezeichnung Ayers Rock üblich.
Der Uluṟu ist etwa drei Kilometer lang, bis zu zwei Kilometer breit und hat einen Umfang von rund neun Kilometern. Der Gipfel befindet sich auf einer absoluten Höhe von
863 m und hebt sich damit
348 m von der Dünenlandschaft Zentralaustraliens ab.
Der Uluṟu liegt im Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark nahe dem Ort Yulara, etwa 340 Kilometer Luftlinie südwestlich von Alice Springs, im Northern Territory von Australien. Der 1.325 km² große Nationalpark, in dem neben dem Uluṟu auch die benachbarten Kata Tjuṯa (die Olgas) liegen, gehört zum UNESCO-Weltnatur- und -kulturerbe.
Die einzige asphaltierte Straße, die zum Uluṟu führt, ist der Lasseter Highway.
Dieser verbindet den Berg über den Stuart Highway mit Alice Springs und
damit dem Rest Australiens. Außerdem zweigt vom ihm die Luritja Road zum Kings Canyon
ab, die ebenfalls asphaltiert ist. Bei den Kata Tjuṯa, ungefähr dreißig
Kilometer westlich des Uluṟu, geht der Lasseter Highway in die Great Central Road über, eine unbefestigte Outbackpiste.
Und nun zu den interessanten Geschichten rund um den Uluru:
Um den Uluṟu ranken sich Legenden der australischen Ureinwohner, die Begebenheiten der Traumzeit erzählen und dadurch Unregelmäßigkeiten im Aussehen der Felsen zu erklären versuchen, die für sie heilig sind.
So beschreibt der Uluru-Mythos die Entstehungsgeschichte der Landschaft: Auf der Sonnenseite des Uluṟu wohnten die Mala, die Hasenkänguru-Menschen, und auf der Schattenseite die Kunia, die Teppichschlangen-Menschen, in Harmonie und Frieden. Die entfernten Windulka luden die Mala zu einer Initiation ein, doch die Mala sagten ab, da sie selbst Initiationen durchführen wollten und die Kunia nahmen gerne an und verliebten sich auf ihrer Anreise in die Sleepy-Lizard-Women (Lizard = blauzüngige Tannenzapfenechse) und reisten nicht weiter. Daraufhin wurden sie durch einen Kulpunya
bestraft, einen Hund mit riesigen Zähnen und ohne Haare, der bösartiger
als ein Krokodil war, aber auch die Kunia wurden durch die Liru, die Giftschlangen-Menschen und weitere Kämpfer, die am Kata Tjuṯa
lebten, bestraft. In der fürchterlichen Schlacht mit Toten,
Schwerverletzten und Feuer bebte die Erde und der Uluṟu hob sich aus der
damals ebenen Erde hervor und damit wurde der Geist der Mala und Kunia zu Stein und die Spuren und die Geschichte des Kampfes können die Anangu am Uluṟu ablesen und erzählen.
Es gibt Felszeichnungen in mehreren Höhlen am Uluṟu, die diese und
andere Legenden erzählen. Sie wurden im Laufe der Jahrtausende viele
Male immer wieder durch Übermalen erneuert.
Ja, die Geschichten der Aboriginies sind immer wieder sehr spannend und vor allem blutrünstig. Meistens haben sie kein Happy End.
Wir verbrachten mit der Reisegruppe nach dem Besuch der Kata Tjuta etwa 2 Stunden in der Mittagszeit am Uluru. Es war sehr heiß, so heiß, dass eine deutsche Teilnehmerin einen Sonnenstich bekam. Sie hatte "nur" eineinhalb Liter getrunken und keinen Sonnehut auf. Wir waren jedoch nicht die ganzen zwei Stunden der Sonne ausgesetzt, sondern konnten immer wieder in den geschützten Schatten gehen. Zum Vergleich - ich hatte zur gleichen Zeit mindestens drei Liter Flüssigkeit zu mir genommen. Abends ging es ihr dann besser, aber es blieben geschwollene und schmerzende Füße.
Allerdings finde ich, diese Hitze gehört zum Uluru, damit der Besucher sich eine klitzekleine Vorstellung davon verschaffen kann, welchen Gegebenheiten die Aboriginies tagtäglich ausgesetzt sind - ohne Klimaanlage! Kaum vorstellbar. So bietet der Uluru alles: Schatten in der Höhlen, kleine Trinkwasserseen und davor Pflanzen, die Früchte/Beeren tragen und Tiere, die durch die Pflanzen angelockt werden. Sehr clever - und ja, auch sehr spartanisch. Viel Spaß bei den Bildern und verzeiht mir, wenn ich viele Bilder von diesem wunderschönen und imposanten Felsen ins Netz stelle!

Unsere Uluru - Führerin...
Der einzige Aufstieg zum Uluru.
70% des Jahres ist es aus unterschiedlichen Gründen verboten auf den Uluru zu steigen.
Entweder ist es zu heiß, es regnet, was den Aufstieg unmöglich macht, oder die Aboriginies halten eine Zeremonie ab. Ein Aufstieg ist zum einen sehr gefährlich und etliche Menschen sind hier schon tödlich verunglückt. Zum anderen wird in der Zeit, in der der Uluru nicht gesperrt ist, darum gebeten, den Wunsch der Aboriginies zu achten und den für sie heiligen Berg in Ruhe von unten zu betrachten.
Während meines Aufenthaltes am Uluru war er gesperrt.
Einige Wandzeichnungen - sehr schwer zu erkennen...
Höhlen bieten Schutz vor der Sonne und der Hitze.
Sehr angenehm, hier zu sitzen!
Die schwarzen Linie bedeutet, dass dort Wasser fließt.
Ein sehr kleines Wasserreservoir.
So eine Bank möchte ich auch haben!
Nachmittags wurde es dann sehr spannend! Der Himmel zog sich zu....
...und rote Wolken wurden sichtbar....
...was auf einen Sandsturm hindeutete. Und wie lange dauert so ein Sandsturm in der Regel?
Man weiß es nicht! Zwischen 15min und drei Tagen! Schöne Aussichten für unseren geplanten Sonnenuntergang am Uluru....
Auf dem Campingplatz erwarteten uns diese niedlichen Vögelchen,....
...die man hier zuhauf sieht und die einen tierischen Krach machen!!!
Zudem gibt es hier die sogenannten "Punktauben", die wegen ihrer Punkerfrisur so genannt werden - zumindest von mir! :-))))
Da haben wir noch einmal Glück gehabt - "unser" Sandsturm dauerte nur zwei Stunden und erreichte uns zum Glück nicht!
Und für alle, die sich wundern, wenn ich von "wir" spreche - das ist meine Reisegruppe!
:-)))))))
Aber auch rundherum boten sich bei diesem Sonnenuntergang beeindruckende Aussichten:
Die Kata Tjuta.
Einfach nur schön...
Haha, da seht ihr, womit wir uns immer herumschlagen mussten:
FLIEGEN, die auf ihrer Suche nach Feuchtigkeit, und damit ist nicht der salzhaltige Schweiß gemeint, auf die Lippen, in die Nase, Augen und Ohren krabbelten!!!
Aber wenn man Glück hat und schnell ist.....
Deutlich sieht man den Sandsturm in der Ferne...
Gute Nacht!!!