Samstag, 23. März 2013

Tasmanien - Von Hobart nach Strahan

Nach meinem Aufenthalt in Melbourne flog ich nach Tasmanien. Es war schon immer mein Traum, Tasmanien zu besuchen, weil ich als Kind einen Bericht über den Tasmanischen Teufel gesehen hatte und diese Kreatur wollte ich doch einmal in Natura sehen. Ebenso verlockend war die Aussicht, dass die Landschaft Tasmaniens der in Neuseeland gleichen soll. Also auf nach Tasmanien.
Tasmanien (australisch-englisch häufig Tassie; bis 1853 Van-Diemens-Land) ist eine Insel, die sich ungefähr 240 km südlich des australischen Festlands befindet. Tasmanien ist ein australischer Bundesstaat, der darüber hinaus auch mehrere kleine, meist unbewohnte Inselgruppen in der Region umfasst. Man schätzt, dass bei Ankunft der Briten 1803 etwa 3.000 bis 5.000 Ureinwohner auf Tasmanien lebten. Sie wurden bis 1865 von den Briten völlig ausgerottet, allerdings leben immer noch mehrere Tausend Nachkommen von Ureinwohnern und Europäern. Die Sprachen der Ureinwohner sind mit ihnen ausgestorben. 2001 lebten auf Tasmanien 472.931 Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 6,9 Einwohnern pro km² (Deutschland hat etwa 230 Einwohner pro km²....).
Ich buchte eine Sechstagestour, die einmal Tasmanien umrundete - natürlich viel zu wenig Zeit, um diese wunderschöne Insel wirklich zu erkunden, aber ausreichend Zeit, um zu wissen, dass ich noch einmal zurückkehren möchte.
Vor der Tour verbrachte ich ein ein paar Tage in Hobart.Hobart ist die Hauptstadt von Tasmanien.
Die Stadt mit etwa 210.000 Einwohnern liegt an der Flussmündung des Derwent River, am Fuß des 1271m hohen Mount Wellington im südlichen Landesteil von Tasmanien.
Ein paar Impressionen von Hobart:

 Die Kneipenmeile...
:-)







Von Hobart ging es am ersten Tag unserer Tour nach Westen. Wir durchquerten das Derwent Valley und machten eine Wanderung in einem Wald, der  "land of giants" genannt wird.



Die Ähnlichkeit zu Neuseeland ist hier noch sehr deutlich zu sehen....



 ...ändert sich jedoch, je weiter westlich wir fahren.



 
Hier sieht man deutlich die Spuren der Waldbrände, die einige Wochen vor meiner Ankunft in Tasmanien wüteten.



 Nicht nur Australien ist von seiner Fläche her ein gigantisch großes Land, sondern auch von seiner Flora her...



Der Swamp gum oder Riesen-Eukalyptus wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. Der Riesen-Eukalyptus ist ausgesprochen schnellwüchsig; an bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Meter in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter Höhe gemessen. Das höchste derzeit lebende Exemplar „Centurion“, in Tasmanien stehend, ist allerdings „nur“ 99,6 Meter hoch und damit deutlich kleiner als mehrere über 110 Meter hohe Exemplare des Küstenmammutbaums (Sequoia sempervirens) in Kalifornien.



 Sehr beeindruckend - gell...??!!!



:-))))



 Auf dem Weg durch den Wald der Giganten sahen wir plötzlich dieses puschelige  Tierchen...
Die Filander (Thylogale) sind eine Beuteltiergattung aus der Familie der Kängurus (Macropodidae). Auf englisch heißen die Tiere Pademelons. Die Gattung umfasst sieben Arten.
Filander unterscheiden sich von anderen Känguruarten vor allem durch den kurzen, dicken, beinahe haarlosen Schwanz. Sie zählen mit einem Gewicht von 2 bis 12 Kilogramm zu den kleineren Känguruarten.



 Einer der kleineren Wasserfälle, der sehr idyllisch im Wald lag.
















 Typisch für diesen Wald ist der Treefern - der australische Taschenfarn.



 Der Russel - Waterfall








Na, das ist kein kuscheliges Tierchen...





 ...sondern ein flohbesetzter Echidna
Die Ameisenigel (Tachyglossidae), auch als Schnabeligel oder Echidna bezeichnet, sind eine Familie eierlegender Säugetiere. Zusammen mit dem Schnabeltier, dem einzigen verbleibenden anderen Säugetier mit dieser Art der Fortpflanzung, bilden sie die Ordnung der Kloakentiere (Monotremata). (Kloakentiere....??? Ich dachte, das sind Ratten...!! Anm. d. Red.) Die Familie wird in zwei Gattungen mit insgesamt vier Arten unterteilt, den Kurzschnabeligel (Tachyglossus aculeatus) und die drei Arten der Langschnabeligel (Zaglossus). Mit dem gedrungenen Körper sowie den Stacheln auf dem Rücken und an der Seite ähneln die Ameisenigel den Igeln, mit denen sie aber nicht näher verwandt sind. Sie haben sich zu jenen lediglich konvergent entwickelt.






 Ja, er sah unglaublich lustig aus und störte sich überhaupt nicht an uns Beobachtern.



Nach dem kühlen Regenwald ging es weiter durch die wüstenähnliche Natur.




 Anfangs schrieb ich ja, dass in Tasmanien wenig Menschen leben und so sehen die kleinen Orte entsprechend menschenleer aus und versehen mit einer öffentlichen Toilette und einem Supermarkt...
Links seht ihr übrigens unseren kleinen Reisebus.



 Weiter ging es zum Lake St. Claire, Australiens tiefster Süßwassersee. Hier hatten wir ein wenig Zeit, die Gegend zu erkunden und das erste, was ich sah, war folgendes Schild:
 Das war natürlich etwas für mich! Und heute war ein sonniger und warmer Tag! Natürlich habe ich mich nicht jenseits der Wege bewegt, sondern bin schön brav auf den vorgegebenen Wegen geblieben!


 Lake St. Claire
















 Eine kurze Rast....






 Auf dem Rückweg schlenderte ich dann den Strand mit seinen schwarzen Steinen entlang. Ein Pärchen machte mich dann auf dieses nette Geschöpf aufmerksam!!

 Eine Tigerschlange!





 Ich hätte sie wohl übersehen - schwarz auf schwarz geht halt ineinander über...




 Diese Schlangen sind die einzigen, die Menschen nicht unbedingt aus dem Weg gehen. Sie sind angriffslustig und ihr Gift wird über die Muskeln transportiert. Unser Tourführer erklärte uns, dass man durchaus zwei Tage nach einem Biss überleben könne, wenn man sich nicht bewegen würde. Würde man allerdings springen oder rennen, dann lägen die Überlebenschancen bei etwa zwei Stunden. Natürlich sei man hier bei einem Biss schnell mit einem Gegenmittel versorgt, aber das muss ich nicht unbedingt erlebt haben....



 Mt Field National Park



Im Hintergrund sieht man eine Bergkette, die man in Mehrtagestouren erwandern kann. Das würde ich gerne beim nächsten Besuch machen.....
:-)
















 Sonnenuntergang in Strahan....








 Mmmmmhhh....



 




 






 Good night!

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